Erfolgreiches Unternehmen auch ein zuverlässiger Dienstleister für der Landkreis
Im Interview mit dem Neuen Tag - Ausgabe Stiftland lässt Rainer Fischer keinen Zweifel: „Die SPD wird alle Aktivitäten unterstützen, die der KEWOG die Fortführung ihrer erfolgreichen Geschäftstätigkeit ermöglichen“, sagt der Sprecher der Kreistagsfraktion.
Nachdem die Regierung die Beteiligung des Landkreises an der Kommunalen
Entwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft in der jetzigen Form auf den Prüfstand gestellt, andererseits eine leitende Angestellte Vorwürfe gegen Kreispolitiker erhoben hatte, führte die SPD am Mittwoch ein klärendes Gespräch.
Und da kommt Rainer Fischer in einer Stellungnahme gegenüber unserer
Redaktion zu dem Ergebnis: „Die KEWOG ist ein äußerst erfolgreiches
Unternehmen, das sich auch als Dienstleister für den Landkreis als ausgesprochen zuverlässig erwiesen hat.“ Die derzeitige Geschäftsführung
habe das Unternehmen auf solide Beine gestellt und dafür Sorge getragen, dass dem Landkreis ein potentes Unternehmen und ein zuverlässiger Arbeitgeber erhalten geblieben sei. „An diesen Fakten hat die SPD zu keiner Zeit Zweifel gelassen und sich berechtigten Wünschen der KEWOG dem Landkreis gegenüber stets aufgeschlossen gezeigt.“
Zwischen der Situation der KEWOG und diversen Vorgängen bei
der Bayerischen Landesbank einen Zusammenhang herzustellen, ist für
Rainer Fischer ebenso abwegig, wie der Vorwurf, die KEWOG hätte Spekulationsgeschäfte getätigt. „Diese Negativbewertungen entbehren jeder Grundlage.“
Allerdings weiß auch Rainer Fischer, dass die von der Regierung der
Oberpfalz geäußerten Bedenken und der Hinweis auf Risiken und Haftungsfragen von den Mitgliedern des Kreistages nicht einfach ignoriert
werden können. „Dabei ist es sicher nicht nur für die SPD-Kreistagsfraktion selbstverständlich, dass zwingende gesetzliche Vorgaben zu beachten sind.“ Ziel müsse es sein, künftig öffentliche
Auseinandersetzungen zu vermeiden und intensiv an tragfähigen
Lösungen zu arbeiten. Der Fraktionssprecher hofft, „dass die Regierung
im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die besondere Situation unseres
Landkreises und seiner Unternehmen Rücksicht nimmt“.
Fischer weist in aller Form die in einem Leserbrief erhobenen Vorwürfe
zurück, Landrat und Kreistagsmitglieder hätten offenbar aus den Augen
verloren, was ihre ureigensten Aufgaben seien und bisher aktiv Arbeitsplätze in der Region vernichtet. „Das ist absolut inakzeptabel.“
Es sei wohl einmalig, dass eine leitende Angestellte eines mehrheitlich
im Eigentum von Kommunen stehenden Unternehmens den Landrat sowie alle Kreisräte öffentlich diffamiere. Umso bedauerlicher findet Fischer,
„dass an diesen Aussagen auch noch nach Tagen festgehalten wird und eine Reaktion des Geschäftsführers ausbleibt“.