die SPD-Kreistagsfraktion mit Jutta Goossens (3. v.r.) und Peter Förster (Mitte) Die SPD-Kreistagsfraktion war im Rahmen eines Informationsbesuchs zu Gast bei der Wertstoffsammelstelle und der Mülldeponie in Steinmühle.
Die im Landratsamt zuständige Sachgebietsleiterin für Abfallwirtschaft, Jutta Goossens, und Deponieleiter Peter Förster führten zunächst mit interessanten Erläuterungen über das Gelände und standen anschließend für eine Diskussionsrunde zur Verfügung.
Förster verwies dabei auf die Vorteile der Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Müllverwertung Schwandorf. Hier können durch Synergieeffekte deutliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Er gab das noch zur Verfügung stehende Deponievolumen mit einer Million Kubikmeter und die sich daraus ergebende Restlaufzeit mit ca. 40 Jahren an.
Frau Goossens zeigte sich mit der bisher erreichten Anschlussquote bei der Bio-Tonne zufrieden. Insbesondere wolle sie das Lob des Verwertungsbetriebs über die relativ sorgfältige Trennung der Abfälle gerne an die Landkreisbürger weitergeben. Sie hoffe, dass die derzeit noch relativ langen Fahrten zur Verwertungsanlage durch eine zentrale Einrichtung in der nördlichen Oberpfalz mittelfristig entfallen können.
Brigitte Scharf verwies auf die im Vergleich zu anderen Landkreisen günstigen Müllgebühren. Häufig werde dabei von Gebühren für die Restmüllabfuhr gesprochen. Tatsächlich werde durch den Kauf der Müllmarke ein umfassendes Angebot, wie zum Beispiel die Sperrmüllabfuhr auf Abruf, die Sammlung von Problemabfällen und die Grüne Tonne als Paket bereitgehalten.
Die Frage von Jutta Deiml nach einer zusätzlichen Sammelstelle im westlichen Landkreis wollte Frau Goossens nicht positiv beantworten. Dem verständlichen Wunsch stünden erhebliche Kostenmehrungen entgegen.
Informationen zu einem geplanten Neubau für den Eigenbetrieb auf dem Deponiegelände und zur Reinigung des Deponieabwassers, das naturgemäß bei Johann Brandl als Pächter eines nahe gelegenen Fischwassers auf Interesse stieß, rundeten die Diskussion ab.
„Wir haben die Reststoffdeponie und die Abfallwirtschaft, die vom Landkreis zusammen in Form einer eigenbetrieblichen Einrichtung geführt wird, in diversen Haushaltsreden als Musterbetriebe bezeichnet“, so Fraktionsvorsitzender Rainer Fischer. Diese Wertung wurde nun durch die bei der Besichtigung gewonnenen Einblicke eindrucksvoll bestätigt. Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich Fischer bei den Gastgebern für den interessanten Spätnachmittag.